Digitale Musik


Die Anfänge

In den Anfängen der digitalen Musik ging es noch darum, lediglich einzelne Samples (einzelne Klänge, meist wav-Format) zu digitalisieren. Diese wurden zu Beginn der 80er Jahren noch in sündhaft
teuren Synthesizern verbaut, gegen Ende der 80er Jahre setzte sich dann der Amiga 500 als Heimcomputer durch. Dieser bestach gegenüber den damaligen PC-Systemen durch hervoragende Möglichkeiten im Grafik- und Soundbereich. Auch die Atari-Reihe besaß ähnlich gute Merkmale, konnte sich am Markt allerdings nicht in dem Umfang durchsetzen. Auf dem Amiga entstanden die ersten kostengünstigen und teils kostenlosen Sampler (Software zum Zusammenfügen von Samples), welche zu Beginn mit 4 und später in einigen Formaten bis zu 32 Kanäle unterstützten. Manch älterem PC-Freak werden sicherlich noch Musikformate wie mod oder xm bekannt vorkommen, welche mit dem steigenden Angebot an leistungsfähigen Soundkarten für PCs auch in die DOS-Welt hineinwuchsen. Berühmtheit erlangte hierbei der Fasttracker, mit dem man auf recht einfache Weise die kleinen Samples zu einem großen Klangerlebnis zusammenfügen konnte. Diese Formate dominierten lange Zeit nicht nur die Welt der Hobbymusikmacher, sondern wurden auch vielfach von der Demoscene verwendet. Die für Demos nötigen Fertigkeiten in der Grafikprogrammierung per Assembler wurden somit auf einfache Weise auch musikalisch hervorragend untermalt. Später kamen Formate wie dmf hinzu, mit welchem auch so manch kommerziell vermarkteter Titel aufgebaut wurde. Heute sind vielen, die sich mit dem Komponieren eigener Titel beschäftigen, eher die einfach zu bedienenden Magix Musikmaker-Produkte oder die etwas gehobeneren Programme von Steinberg geläufig.

Stand der Dinge

Wenn heute von digitaler Musik gesprochen wird, meint man damit nahezu immer Audiodateien im mp3-Format. Natürlich gibt es auch zu mp3 Alternativentwicklungen wie vqf oder ogg Vorbis, jedoch konnten diese trotz höherer Leistungsfähigkeit dem Quasistandard mp3 keine großen Marktanteile abgewinnen. Dennoch findet man ogg-Dateien gelegentlich im Netz. Weitere Informationen über die verschiedenen Audioformate und was man damit anstellen kann, findet man z.B. auf folgenden Unterseiten dieser Domain:
  • Was ist mp3 - eine etwas angestaubte aber trotzdem brauchbare Beschreibung
  • Wie erstellt man mp3-Dateien - Erklärung zum Thema Rippen und umwandeln ins mp3-Format
  • mp3 im Netz - einige Quellen, wo man Musik herunterladen oder per Livestream hören kann