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ComputervirenEin Computervirus ist analog zum biologischen Virus ein Programm, welches sich selbst vermehren kann und dabei einen Wirt infiziert. Hierzu wird der Programmcode des Virus an eine Datei angehangen und der Einsprungpunkt der Originaldatei geändert. Eher selten sind Varianten, die sich nicht anhängen, sondern überschreibend infizieren oder ungenutzte Dateibereiche für den eigenen Code verwenden. Viren können absichtlich Schäden verursachen, entweder vorsätzlich per Schadensroutine oder unabsichtlich durch Fehler im Programmcode oder unbedachte Inkompatibiliäten mit anderer Software. Eine echte Schadfunktion ist jedoch nicht in jedem Fall zu befürchten - nicht jeder Virus ist bösartig! Oft wird die Bezeichnung Virus auch für Trojaner und Würmer verwendet, was jedoch nicht korrekt ist. Es kann hierbei allerdings zu Überschneidungen kommen, so dass ein Virus durchaus auch Trojanereigenschaften haben kann etc. Funktionsweise und VerbreitungEin Virus muss den Dateityp, den er infizieren will eindeutig indentifizieren und anpassen können. Hierzu wird z.B. bei exe-Dateien in der Regel der 28 Byte lange Dateiheader angepasst. InViren können sich nur durch kopieren von Software oder Tausch von Datenträgern verbreiten, nachdem eine infizierte Datei aufgerufen wurde. Nutzt ein Virus darüber hinaus Eigenschaften, um sich im Netzwerk auszubreiten, so zählt er eher in die Kategorie der Würmer. GefährdungspotentialDie größte Gefahr, sich einen Virus einzufangen, haben Benutzer der Microsoftbetriebssysteme und Officesoftware. Dies liegt nicht nur an der vergleichsweise langsamen Herausgabe von Sicherheitspatchen, sondern in erster Linie daran, dass diese Betriebssysteme von den meisten Menschen genutzt werden und somit für Virenprogrammierer von besonderem Interesse sind. Gerade einfach nutzbare Systeme verlangen von Ihren Anwendern nicht viele Kenntnisse, so dass bestehede Sicherheitslücken oft nicht geschlossen werden, der ahnungslose Anwender veraltete Virenscanner benutzt, sich als Admin anmeldet, obwohl er weit entfernt vom Kenntnisstand eines Admins ist usw. Wer seine normalen Tätigkeiten unter Windows als Hauptbenutzer ausübt, regelmäßig alle Patche installiert, einen aktuellen Virenscanner verwendet und nicht unbedacht alles öffnet, was ihm in die die Quere kommt, der wird auch unter Windows kaum Probleme mit Viren bekommen.Die älteren Betriebsysteme wie DOS oder die Amiga-Systeme sind heute für Viren eher uninteressant, da sie kaum noch verwendet werden - jedoch gab es in der Vergangenheit gerade für diese Systeme enorm viele Viren mit den ausgefallendsten Eigenschaften. So waren im Endstadium von DOS, also um 1995 einige Viren bereits soweit, dass sie neben ihren "normalen" Fähigkeiten mehrere Extras wie Stealth-Techniken und Polymorphismus vereinten. Zu den Vertretern dieser Gattung gehörte der berühmte Virus Tremor. ... ein ander mal mehr zu diesem Thema ... |