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Drucker (Peripherieger�t)


Ein Drucker ist ein Peripherieger�t, mit dessen Hilfe Computer Texte und Grafiken auf Papier oder Folie bringen k�nnen. Dar�ber hinaus gibt es den Drucker auch als Beruf, welcher hier jedoch nicht weiter betrachtet werden soll. Den Vorgang, den das Computer-Peripherieger�t Drucker ausf�hrt, nennt man drucken. Die meisten g�ngigen Drucker lassen sich heute unter allen verbreiteten Betriebssystemen problemlos verwenden.

Typenraddrucker und Nadeldrucker

Die ersten in der EDV verwendeten Drucker waren Typenraddrucker. Diese schlugen �hnlich �hnlich einer Schreibmaschine Typen (also die Buchstaben, Zahlen usw.) mittels eines Druckhammers auf ein Farbband, welches dadurch das gew�nschte Zeichen auf das Papier druckte. Die Ger�uschkulisse eines solchen Druckers war beachtlich, das Drucktempo mit meist nur 15-30 Zeichen (teure Ger�te auch um die 80 Zeichen) je Sekunde allerdings weniger. Der Grafikdruck war mit diesen Druckern nahezu ausgeschlossen. Der Typenraddrucker wurde in den 1990er Jahren vom Nadeldrucker abgel�st. Drucker beider Druckverfahren geh�ren zu den Impact-Druckern, welche sich dadurch kennzeichnen, dass der Druck durch mechanische Anschl�ge gegen ein Farbband oder Drucktuch auf das Papier gebracht wird.

Nadeldrucker

Als zu Beginn der 1990er Jahre die Preise f�r Personal Computer auf ein auch f�r private Verh�ltnisse interessantes Niveau sanken und diese somit vermehrt Einzug in die Privathaushalte fanden, waren Nadeldrucker bereits zum Standard geworden. Beim Nadeldrucker werden dem Namen entsprechend d�nne Nadeln auf ein Farbband gedr�ckt, wodurch die Farbe auf das Papier kommt. Die ersten Nadeldrucker arbeiteten mit 8 bzw. 9 Nadeln, sp�tere Generationen verwendeten 24 Nadeln und unterst�tzten teilweise mittels mehrfarbiger B�nder sogar Farbdrucke. Farbnadeldrucker verschieben hierzu das Farbband vertikal und durch mehrmaligen Druck der gleichen Nadel mit unterschiedlichen Farben ist somit ein farbiger Grafikdruck m�glich, der jedoch keinesfalls an die Qualit�t eines Tintenstrahlers heranreicht. Es gab auch Nadeldruckermodelle mit 12, 18 bzw. 48 Nadeln, diese waren jedoch eher selten anzutreffen. Die Nadeln selbst haben eine Nadeldicke von 0.2 mm - 0.3 mm. Durch den mechanischen Druckvorgang bedingt eignen sich Nadeldrucker f�r Durchschl�ge (dabei gilt: mehr Nadeln erm�glichen weniger Durchschl�ge) und werden deshalb auch auch heute noch in verschiedenen Bereichen (z.B. Kassendrucker) eingesetzt.
Zu den Vor- und Nachteilen von Nadeldruckern gegen�ber den heute weitaus g�ngigeren Tintstrahl- bzw. Laserdruckern geh�ren:
VorteileNachteile
Durchschl�ge m�glichlauter Druck (L�rmbel�stigung) bei geringer Druckgeschwindigkeit
Papierqualit�t spielt keine RolleDruckqualit�t nicht konstant und vom Zustand/Gebrauch des Farbbandes abh�ngig
auch Endlospapier per Traktorzufuhr m�glich, Zeilendruck wird unterst�tzt   typisches gerastertes "Computer"-Druckbild, schlechte Farbwiedergabe - wenn �berhaupt
dokumentenechter, wasserfester Ausdruckkeine Folien bedruckbar
geringe Betriebskosten (Farbband), wartungsarm, hohe Lebensdauermittlerweile hoher Anschaffungspreis

Tintendrucker / Tintenstrahldrucker

Bei Tintenstrahldruckern wird der Ausdruck mittels durch D�sen verspr�hter Tinte erzeugt. Dazu werden entweder (mindestens) ein kontinuierlicher Tintenstrahl oder einzelne Tintentr�pfchen gezielt bzw. mittels elektromagnetischer Ablenkung mittels D�sen auf die gew�nschte Stelle des Papiers oder der Folie gebracht. Da der Druckpunkt die kleinste Einheit darstellt, handelt es sich wie beim Nadeldrucker und auch beim Laserdrucker um ein Matrixdruckverfahren. Echte Tintenstrahldrucker werden nur industriell eingesetzt, aber auch die Tintendrucker, die mit Tr�pfchentechniken arbeiten, werden allgemein als Tintenstrahldrucker oder kurz Tintenstrahler bezeichnet.
Die ersten Tintenstrahldrucker gab es in den 1970er Jahren, die Marktdominanz der Nadeldrucker konnten diese aber erst in den 1990er Jahren �bernehmen. Die Tintenstrahler zeichneten sich schon
fr�hzeitig durch eine weitaus bessere Druckqualit�t aus. Zwar war anf�nglich die Druckgeschwindigkeit kaum h�her, teilweise sogar eher niedriger, als bei Nadeldruckern, daf�r war aber auch das Druckger�usch von Anfang an bedeutend angenehmer und somit sehr �berzeugend. Tintenstrahldrucker besitzen zahlreiche winzige D�sen in ihren Druckk�pfen (1 Druckkopf pro Farbe) und beziehen die damit verspr�hte Farbe aus sogenannten Druckerpatronen. Anf�nglich gab es nur Tintenstrahldrucker mit Schwarzpatronen, heutige Drucker verwenden zus�tzlich die Farben Cyan, Magenta und Gelb (CMYK-System, subtraktive Farbmischung). Teilweise werden sogar noch weitere Farben wie Photo-Cyan (Hellcyan), Photo-Magenta (Hellmagenta) oder Rot, Gr�n, Blau (additive Farbmischung) f�r besonders schwierig darzustellende Farben verwendet. Bei kleinen (vor allem �lteren) Druckermodellen k�nnen die vier Grundfarben in einer Patrone zusammengefa�t sein, bei heutigen Ger�ten ist im Normalfall wenigstens die schwarze Farbe in einer seperaten Patrone ausgef�hrt. Einige Modelle bieten auch f�r jede Farbe eine einzelne Patrone, so dass nicht immer gleich alles getauscht werden muss, wenn nur eine einzelne Farbe leergedruckt ist. Eher selten anzutreffen sind Tintenstrahler mit einer zus�tzlichen Schwarzpatrone, die pigmentierte Tinte enth�lt und somit wasserfeste Drucke erm�glicht. Pigmentierte Tinten (mit Tusche vergleichbar) eignen sich jedoch nicht f�r den Grafikdruck, deshalb sind diese, so sie �berhaupt vorhanden sind, meist als zus�tzliches schwarz ausgef�hrt.
Heutige Tintenstrahler bieten neben einer hohen Druckgeschwindigkeit auch eine sehr gute Druckqualit�t, die sich auch zum Fotodruck (auf Spezialpapieren) eignet. Der gr��te Nachteil von Tintenstrahldruckern ist, dass bei ihnen bei l�ngerer Nichtbenutzung die Tinte im Druckkopf bzw. in den D�sen trotz diverserer Schutzma�nahmen eintrocknen kann. Dies beeintr�chtigt die Druckqulit�t enorm und selbst nach einer gr�ndlichen Reinigung mit speziellen L�sungsmitteln bekommt man dann oft nicht mehr die anf�nglich hohe Druckqulit�t wiederhergestellt.

Laserdrucker

Eine weitere Art von Druckern sind Laserdrucker, die in Kombination mit einer Scannereinheit Anfang der 1990er Jahre vorrangig �ber die damaligen Kopierer bekannt geworden waren und den
Siegeszug �berall dort antraten, wo hohe Druckgeschwindigkeiten, niedrige Druckpreise pro Seite, eine hohe Druckqualit�t und Dokumentenechtheit gefragt sind. Kopierer f�r den Anschlu� an Computer (heute meist USB, selten Parallelport/Centronics-Schnittstelle) bzw. Netzwerke gibt es heute auf Tinten- und auf Laserbasis, wobei einfache Laserkopierer (nur schwarz) bereits f�r unter 150 Euro (Stand 06/2007) und Farblaserdrucker f�r unter 300 Euro erh�ltlich sind. Laserdrucker beziehen ihre Farbe (feine Farbpartikel) aus einem Toner. Der Druckvorgang erfolgt, indem die Bildtrommel elektromagnetisch geladen wird. Anschlie�end entfernt ein Laserstrahl wie beim Fotonegativ bei bestimmten Bereichen auf der Bildtrommel die Ladung. Danach wird der Toner von der Bildtrommel aus entweder direkt oder per Transferwalze oder einem Transferband auf das Papier gebracht. Die Farbpartikel m�ssen anschlie�end noch in einer Fixiereinheit bei ca. 180�C mit dem Papier verschmelzen. Die Druckgeschwindigkeit und auch die Druckqualit�t unterscheidet sich zwischen verschiedenen Laserdrucker-Modellen enorm, selbst Farbausdrucke sind bei teuren Modellen teilweise mit �ber 30 Seiten (bei Endlospapier sogar bis zu 1000 Seiten) pro Minute m�glich. Die g�ngigen Laserdrucker f�r den Heim- und Officebereich drucken hingegen oft max. 20 Seiten schwarz/wei� pro Minute, als Farblaser sogar meist "nur" um die 10 Seiten pro Minute. Obwohl die reinen Anschaffungskosten und sp�ter nachgekaufte Toner gegen�ber den Kosten beim Tintenstrahldruck vergleichsweise teuer erscheinen, so ist der Druckpreis pro Seite dennoch weitaus niedriger, als bei Tintendruckern. Da, wie bereits erw�hnt, die Anschaffungskosten f�r Laserdrucker in den letzten Jahren enorm gefallen sind, werden diese auch f�r Privatanwender zunehmend interessanter, so dass diese auch vermehrt Einzug in Privathaushalte finden. Dennoch sollte man vor der Anschaffung eines Laserdruckers einige weitere Punkte bedenken: Laserdrucker neigen gerade bei hohen Druckgeschwindigkeiten zu einer durchaus unangenehmen Ger�uschentwicklung, nehmen meist relativ viel Platz weg, haben einen vergleichsweise weitaus h�heren Stromverbrauch als andere Drucker und entwickeln durch die hohen Temperaturen im Inneren einen nicht selten unangenehmen Eigengeruch - teilweise wird sogar giftiges Ozon freigesetzt, vor allem Drucker mit Ladekorona, einem unter Hochspannung stehenden Heizdraht in der N�he der Bildtrommel, setzen reichlich Ozon frei. Bei Laserdruckern mit Ladungswalzen wird kein bzw. kaum noch Ozon freigesetzt. Deshalb empfielt sich ein Laserdrucker nicht unbedingt f�r den Einsatz im Wohnzimmer.