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man ls


ls ist einer der wichtigsten Linuxbefehle. Mit ls lassen sich Verzeichnisinhalte ausgeben. Nahezu alle Befürfnisse werden durch die Aufrufkombination ls -ali abgedeckt. Um die farbliche Ausgabe immer zur Verfügung zu haben, also ohne jedes mal den entspprechenden Parameter eingeben zu müssen, fügt man im Userverzeichnis in der Datei .bashrc folgende Zeilen ein:
export LS_OPTIONS='--color=auto'
eval "`dircolors`"
alias ls='ls $LS_OPTIONS'
Heute sind diese Zeilen meist bereits vorhanden, so dass man nur die Kommentarzeichen davor entfernen muss. Nachfolgend kommt die unter der GPL stehende Original-Version der Manpage zum Befehl ls.

Name

ls - zeigt Verzeichnisinhalt an

Übersicht

ls [OPTION]... [DATEI]...

Beschreibung

Auflistung von Informationen der DATEIen (Standardvorgabe ist das momentane Verzeichnis). Alphabetisches Sortieren der Einträge, falls weder -cftuSUX noch --sort angegeben.

Optionen

-a, --all Einträge, die mit . beginnen, nicht verstecken.
-A, --almost-all Keine Anzeige implizierter . und ..
-b, --escape Ausgabe oktaler Repräsentation für nichtdruckbare Zeichen.
--block-size=GRÖßE Verwendung von GRÖßE großen Blöcken.
-B, --ignore-backups Einträge, die mit ~ enden, nicht ausgeben.
-c mit -lt: sortieren nach, und Anzeige von ctime (Zeit der letzten Veränderung der Datei-Statusinformationen); mit -l: ctime anzeigen und nach Namen sortieren.
-C Einträge mehrspaltig ausgeben.
--color[=WANN] Kontrolle wann Farbe zum unterscheiden der Dateitypen eingesetzt wird. WANN kann never, always oder auto sein.
-d, --directory Verzeichnis-Einträge statt der Inhalte anzeigen.
-D, --dired Ausgabe für den »dired«-Modus im Emacs formatiert.
-f Nicht sortieren, -aU aktivieren, -lst deaktiviern.
-F, --classify Ein Zeichen (eines von */=@|) zur Typisierung anhängen.
--format=WORT across -x, commas -m, horizontal -x, long -l, single-column -1, verbose -l, vertical -C
--full-time Sowohl volles Datum als auch volle Zeit anzeigen.
-g (ignoriert).
-G, --no-group Ausgabe von Gruppen-Informationen unterdrücken.
-h, --human-readable Ausgabe von Größen in menschenlesbarem Format (z.B. 1K 234M 2G).
--si wie -h aber mit 1000 statt 1024 als Teiler.
-H zur Zeit noch dasselbe wie --si; wird sich aber bald ändern, um POSIX-konform zu sein
--indicator-style=WORT Anhängen eines Indikators des Stils WORT an Namen der Einträge: »none« (Standardvorgabe), »classify« (-F), »file-type« (-p).
-i, --inode Ausgabe der Inode-Nummer.
-I, --ignore=MUSTER Implizierte Einträge, die auf das Muster MUSTER passen, nicht anzeigen.
-k, --kilobytes dasselbe wie --block-size=1024.
-lVerwendung eines langen Listenformates.
-L, --dereference bei symbolischen Verknüpfungen die Eigenschaften der jeweiligen Zieldatei anzeigen.
-m so viele Einträge wie möglich, durch Kommata getrennt, in eine Zeile packen.
-n, --numeric-uid-gid Anzeige der numerischen UIDs und GIDs statt der Namen.
-N, --literal Ausgabe der rohen Eintragsnamen (z.B. Kontrollzeichen nicht besonders behandeln).
-o Verwendung von langem Listenformat ohne Gruppeninformationen.
-p, --file-type Anhängen eines Zeichens zur Typisierung jedes Eintrags (eines aus »/=@|«).
-q, --hide-control-chars Ausgabe von »?« statt nichtdruckbarer Zeichen.
--show-control-chars Anzeige von nichtdruckbaren Zeichen wie sie sind (Standardvorgabe außer wenn das Programm ls ist und die Ausgabe auf ein Terminal geht).
-Q, --quote-name Einschließen von Eintragsnamen in doppelte Anführungszeichen.
--quoting-style=WORT Verwendung von Stil WORT für Anführungszeichen: literal, locale, shell, shell-always, c, escape.
-r, --reverse Umgekehrte Reihenfolge beim Sortieren.
-R, --recursive Rekursive Ausgabe von Unterverzeichnissen.
-s, --size Ausgabe der Größe jeder Datei in Blöcken.
-SNach Dateigröße sortieren.
--sort=WORT extension -X, none -U, size -S, time -t, version -v, status -c, time -t, atime -u, access -u, use -u
--time=WORT Anzeige der Zeit als WORT statt der Änderungszeit: atime, access, use, ctime oder status. Verwendung der angegebenen Zeit als Sortierkriterium bei --sort=time.
-t Sortieren nach Änderungszeit.
-T, --tabsize=SPALTEN Setzen der Tabstops auf alle SPALTEN Zeichen statt 8 Zeichen.
-u mit -lt: Sortieren nach und Anzeige von Zugriffszeit. Mit -l: Anzeige von Zugriffszeit und sortieren nach Namen. Sonst: Sortieren nach Zugriffszeit.
-U Nicht sortieren; Einträge in Reihenfolge des Verzeichnisses auflisten.
-v Nach Version sortieren.
-w, --width=SPALTEN Setzen der Bildschirmbreite statt des momentanen Wertes.
-x Einträge in Zeilen statt in Spalten auflisten.
-X Alphabetisch nach der Erweiterung des Eintrags sortieren.
-1 Auflisten von einer Datei pro Zeile.
--help Anzeigen einer kurzen Hilfe und beenden.
--version Ausgabe der Versionsinformation und beenden.

Standardmäßig werden keine Farben zum Unterscheiden der Dateitypen verwandt. Das ist das Äquivalent zur Verwendung von --color=none. Verwendung der --color-Option ohne das optionale WANN-Argument ist äquivalent zur Verwendung von --color=always. Mit --color=auto werden Farbcodes ausgegeben, wenn die Standardausgabe mit einem Terminal (tty) verbunden ist.

Autor

Geschrieben von Richard Stallman and David MacKenzie.

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ls (fileutils) 4.1 Mai 2001 VDIR(1)